St. Michael (Berg am Laim)
Die katholische Kirche St. Michael (Berg am Laim) ist eins der prachtvollsten Gotteshäuser im Münchner Osten. Darüber hinaus stellt St. Michael (Berg am Laim) ein Hauptwerk des süddeutschen Rokokos dar, das in allen wichtigen Kompendien erwähnt wird.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die spätbarocke Kirche nach Plänen des bayerischen Architekten Johann Michael Fischer errichtet. Ihm und seinem Meisterwerk zu Ehren wurde der Platz vor dem Sakralbau nach ihm benannt.
Das Innere der Kirche wurde von François de Cuvilliés im Stil des Rokoko reich verziert. Die Gestaltung mit Deckenfresken stammt von Johann Baptist Zimmermann.

Die Gewölbekonstruktionen
Die Gewölbe der Kirchenraum-Kuppeln von St. Michael, von denen die größte einen Durchmesser von 17 Metern hat, befinden sich unter dem am weitesten gespannten freitragenden Holzgewölbe in Süddeutschland. Die drei großen Fresken von Johann Baptist Zimmermann (1743/44) liegen über dem Gemeinderaum, dem Ritterordensraum und dem Altarraum. Sie stellen die drei Erscheinungen des Erzengels Michael dar. Den Hochaltar von Johann Baptist Straub (1767) schmückt das Hochaltarbild Erzengel Michael kämpft gegen Luzifer das Johann Andreas Straub bereits 1694 geschaffen hatte.
Die Seitenaltäre der Immaculata
Figuren des St. Johannes Nepomuk, Portiunkula und des Hl. Norbert schmücken die Seitenaltäre und Aufbauten von Johann Baptist Straub, 1743/1744 und 1758/1759. Nach anderen Angaben stammen die Altarretabel des Hochaltars und der sechs Nebenaltäre sämtlich aus der Werkstatt Straubs. Die Gemälde des Immaculata-, des Johannes-Nepomuk- und des Portiuncula-Altars sind von Johann Baptist Zimmermann. Das Altarbild der Heiligen Familie auf dem südlichen Queraltar schuf Johann Georg Winter. Die Altarblätter des Norbert- und des Franz-von-Paula-Altars schuf Joseph Ignatz (1744).
Wichtige Kunstwerke sind insbesondere auch ein Kruzifix (Passauer Schule, 15. Jahrhundert) und eine Mater dolorosa (18. Jahrhundert) sowie die Kanzel (Benedikt Haßler, 1745) und die Skulptur des hl. Rochus von Andreas Faistenberger (1690) im Vorraum des Innenbaus.

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